Samstag, 20. August 2016

Ist Trump (mal wieder) pleite?

Oscar-Preisträger Michael Moore liefert eine überzeugende Erklärung dafür weswegen sich Trump mit unglaublich herablassenden rassistischen Tönen selbst sabotiert.

Eigentlich wollte er den Job nie und erfand die Kampagne nur um in den Verhandlungen mit NBC seinen Marktwert zu steigern.

Trump was unhappy with his deal as host and star of his hit NBC show, “The Apprentice” (and “The Celebrity Apprentice”). Simply put, he wanted more money. He had floated the idea before of possibly running for president in the hopes that the attention from that would make his negotiating position stronger. But he knew, as the self-proclaimed king of the dealmakers, that saying you’re going to do something is bupkus — DOING it is what makes the bastards sit up and pay attention.
Trump had begun talking to other networks about moving his show. This was another way to get leverage — the fear of losing him to someone else — and when he “quietly” met with the head of one of those networks, and word got around, his hand was strengthened. He knew then that it was time to play his Big Card. [….]

Die Big Card entwickelte sich dann aber so überraschend “gut”, daß Trump jetzt befürchtet nicht mehr aus der Nummer rauszukommen.
Seine anderen NBC-Deals (Miss USA and Miss Universe) sind inzwischen auch geplatzt.

Schon blöd, denn Trump sitzt auf gewaltigen Schulden. Sehr viel Geld schuldet er der Deutschen Bank, weil JP Morgan Chase, Morgan Stanley und Citigroup sich schon lange weigern aufgrund der windigen Geschäftspraktiken mit Trump zusammen zu arbeiten. Geld besorgt sich der Potus-Kandidat daher in China und Deutschland.

 [….] Trumps Firmen haben Schulden: Mit mindestens 315 Millionen Dollar stehen sie aktuell bei mehreren Banken in der Kreide. Das belegen Unterlagen, die der Unternehmer im Mai veröffentlichte. Doch wohl kein Geldhaus gewährte ihm so gewaltige Kredite wie die Deutsche Bank. Aktuell stehen mehr als 100 Millionen Dollar aus. Einer Analyse des "Wall Street Journal" zufolge war die Deutsche Bank seit dem Jahr 1998 sogar an Krediten über mindestens 2,5 Milliarden Dollar für Projekte seiner diversen Firmen beteiligt. Die Frankfurter sind offenbar stärker in seine Geschäfte eingebunden als ihre Konkurrenten.
[….] Trumps Geschäfte mit der Deutschen Bank sind noch aus einem anderen Grund problematisch: Das Geldhaus kämpft in den USA um seinen Ruf, es gilt als Mitverursacher der Finanzkrise von 2008. Britische und US-Behörden haben die Bank wegen Zinsmanipulationen zu Strafzahlungen von mehr als zwei Milliarden Dollar verdonnert. Dennoch nimmt Trump ihre Dienste weiterhin in Anspruch. Dabei wettern gerade konservative Republikaner gegen den Einfluss ausländischer Unternehmen in den USA.
[….] Im Jahr 2008 kämpften die Deutsche Bank und Trump vor Gericht um die Rückzahlung eines Darlehens, das er für Immobiliengeschäfte in Chicago verwendet hatte. Trump verweigerte die Rückzahlung persönlicher Garantien in Höhe von 40 Millionen Dollar mit dem Argument, die Finanzkrise von 2008 sei eine "höhere Macht" gewesen. [….]



Bei der Vorstellung Trump würde die USA genauso wie sein “business” regieren, gruselt sich der zehnmal so reiche Michael Bloomberg – God help us!

Zuletzt erwischte es das Casino "Trump Taj Mahal", welches völlig ruiniert ist und nun 3.000 Mitarbeiter entlässt.

USA Casino "Trump Taj Mahal" macht endgültig dicht
Ein vor 26 Jahren von Donald Trump eröffnetes Casino macht immense Verluste und muss schließen. 3000 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs.
Für den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump läuft es im Wahlkampf gerade ziemlich holprig - nun verbindet sich mit seinem Namen eine weitere Pleite: Das von ihm gegründete Casino "Trump Taj Mahal" in der Vergnügungsstadt Atlantic City muss schließen.
"Dass Taj verliert derzeit mehrere Millionen Dollar im Monat", erklärte der Chef der Inhabergesellschaft Tropicana Entertainment, Tony Rodio, am Mittwoch. Deshalb sei im September endgültig Schluss. betroffen davon sind 3000 Beschäftigte, die ihren Job verlieren.
Das Casino war 1990 mit großen Pomp eröffnet und als "achtes Weltwunder" bezeichnet worden. Doch schon ein Jahr später musste Trump für die Spielhölle mit den goldenen Kuppeln Insolvenz anmelden. Das "Taj" rutschte später noch dreimal in die Insolvenz, zuletzt im September 2014. Nun brach laut Rodio ein Streik der Mitarbeiter gegen den jüngsten Sanierungsplan dem Casino endgültig das Rückgrat.
Seit 2015 gehört das Casino zu Tropicana Entertainment - Eigentümer der Gesellschaft ist der bekannte Investor und Milliardär Carl Icahn. Er wurde von Trump für den Fall eines Wahlsiegs als möglicher Finanzminister genannt. Den Chef der Gewerkschaft UniteHere in Atlantic City, Bob McDevitt, graust es angesichts der Lage des "Taj" bei dieser Vorstellung: "Wenn das der Typ ist, den Donald Trump als Finanzminister der Vereinigten Staaten will, dann ist dieses Land dem Untergang geweiht."
 (AFP, 04.08.2016)

Es gehört nicht viel Phantasie dazu sich vorzustellen, weswegen Donald Trump sich so hartnäckig weigert seine Steuerunterlagen zu veröffentlichen.
Der Mann will zwar vermutlich nicht US-Präsident werden, aber garantiert will er nicht, daß die Welt erfährt was für ein mieser Geschäftsmann er ist.

Warren Buffett hatte den Reichtum Trumps damit relativiert, daß der GOP-Kandidat zu einem Zeitpunkt Millionen von seinem Papi geschenkt bekam, als auch ein Affe an der Börse mehr Profit gemacht hätte.

Natürlich würden viele wahlkampfinteressierte Amerikaner gern wissen was ich hinter Trumps pekuniärer Geheimnistuerei verbirgt.

Man stochert.
Die New York Times enttarnte gewaltige Schuldenberge.

But an investigation by The New York Times into the financial maze of Mr. Trump’s real estate holdings in the United States reveals that companies he owns have at least $650 million in debt — twice the amount that can be gleaned from public filings he has made as part of his bid for the White House. The Times’s inquiry also found that Mr. Trump’s fortunes depend deeply on a wide array of financial backers, including one he has cited in attacks during his campaign.
For example, an office building on Avenue of the Americas in Manhattan, of which Mr. Trump is part owner, carries a $950 million loan. Among the lenders: the Bank of China, one of the largest banks in a country that Mr. Trump has railed against as an economic foe of the United States, and Goldman Sachs, a financial institution he has said controls Hillary Clinton, the Democratic nominee, after it paid her $675,000 in speaking fees. [….]

Der Milliardär protzt im Wahlkampf gerne mit seinem wirtschaftlichen Erfolg, bleibt aber dennoch intransparent: Trump stellt immer wieder sein angeblich extrem erfolgreiches Immobilien-Imperium heraus. Seinen Besitz gibt er mit umgerechnet 8,8 Milliarden Euro an. Forderungen auch aus der eigenen Partei, seine Steuererklärung zu veröffentlichen oder eine unabhängige Überprüfung seines Vermögens zuzulassen, wies er jedoch stets zurück.
Die Untersuchung zeige, "wie rätselumwoben Trumps Geschäfte sind", kommentiert die "New York Times". Zudem werde deutlich, dass Trumps Wohlstand "stark von einem großen Geflecht finanzieller Unterstützer abhängt, darunter einer, den er während seines Wahlkampfes attackiert hat".[….]


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