So viel
war uns ja klar, nachdem wir uns Monatelang vor Trump fürchteten, läuft es seit ungefähr zwei Wochen wirklich schlecht für ihn.
Hillary
Clinton muß sogar schon befürchten, daß Trump sich in eine derartig miese Lage
bringt, daß er doch noch vorm 08.11. hinwirft.
Da sie
gegen jeden anderen republikanischen Kandidaten schlechtere Chancen hätte, muß
sie darauf achten ihn nicht bei der dritten Debatte völlig auszuknocken.
Möglicherweise
schaltet er sich aber auch ohne ihr Zutun aus.
Nach
seinem exzessiven Koks-artigem Geschnüffel bei beiden Debatten…..
…unterstellt
der arme Irre nun Hillary Clinton Drogenkonsum.
Sexuelle Übergriffe,
Jahre ohne Steuerzahlungen - die Vorwürfe gegen Donald Trump werden immer
heftiger. Der US-Präsidentschaftskandidat schlittert von einem Skandal in den
nächsten, in den Umfragen verliert er, Spender wenden sich ab. Es wird eng für
Trump.
Doch der Republikaner
reagiert in üblicher Manier: Statt Reue und Einsicht zu zeigen, irgendwelche
Anzeichen präsidialer Seriosität, geht er zum Gegenangriff über. Immer und
immer wieder schlägt er um sich - und trifft dabei natürlich unter die
Gürtellinie.
Jüngstes Beispiel:
Eine weitere Attacke gegen Hillary Clinton. Seine demokratische Kontrahentin
hatte ihn in den beiden bisherigen TV-Debatten den Umfragen zufolge klar
besiegt. Trump neuestes Manöver: Er deutet an, Clinton habe bei dem zweiten
Duell am 9. Oktober unter Drogeneinfluss gestanden.
"Ich weiß nicht,
was mit ihr vorgeht", sagte Trump bei einem Auftritt in Portsmouth im
US-Bundesstaat New Hampshire. Am Anfang der Debatte sei Clinton total
"aufgedreht" gewesen, dann sei ihr die Puste völlig ausgegangen.
"Warum machen wir nicht einen Drogentest?", fragte der
republikanische Präsidentschaftskandidat. [….]
Blöd für
überzeugte Republikaner.
Vor
dieser Wahl wird der in Amerika als Guru verehrte Professor Lichtman, der seit
1984 jede Präsidentschaftswahl korrekt vorher gesagt hatte, besonders häufig
interviewt.
Immerhin
behauptet er, Trump würde gewinnen.
Allan
Jay Lichtman (*1947), politischer Historiker an der American University in
Washington, D.C. macht sich mit seiner Prognose nicht nur Freunde.
Gestern
gab Lichtman ein Interview auf CNN, bei dem er sich allerdings gekonnt
rausredete.
Sein
Model betrachte den klassischen Konflikt zwischen zwei großen Parteien.
Wie
würde eine vorangegangene Präsidentschaft beurteilt und wie wahrscheinlich
straften die Wähler einen Kandidaten derselben Partei ab.
Nachdem
acht Jahre ein Demokrat im Weißen Haus sitzt, der in dieser Zeit erst die
Repräsentantenhaus-Mehrheit und dann auch die Senatsmehrheit verlor und zudem
das Volk noch nie so unzufrieden mit Washington war wie jetzt, wäre es in der
Tat zu erwarten, daß der Kandidat der anderen Partei als Präsident gewählt
wird.
Wer
könnte das nicht nachvollziehen?
Lichtman
betont inzwischen aber, die Unzufriedenheit der Wähler mit Washington bezöge
sich weniger konkret auf die demokratische Partei, denn auf die Medien, die
Lobbyisten und den Gridlock im Parlament, der offensichtlich aber hauptsächlich
durch die Republikaner verursacht wird.
Obama
hingegen ist derzeit sogar ziemlich beliebt.
Hinzu
käme, daß Trump alles andere als ein typischer Kandidat oder gar ein typischer
Republikaner wäre, der zudem extrem viel mehr als Hillary Clinton lüge.
With respect to my prediction, my "Keys" system is based on 13
true/false questions where an answer of "true" favors re-election of
the White House party - the Democrats. They have exactly six "false"
keys against them, just enough to predict their defeat.
However, I also noted that Donald Trump is such a dangerously
precedent-breaking candidate that he could upset the verdict of history and
snatch defeat from the jaws of victory.
The two candidates have been repeatedly fact-checked by independent
sources, and his lies vastly outnumber hers. [….]
Wollen
wir hoffen, daß die 32-jährige Serie Prof Lichtmans reißt und er diesmal mit
seiner Trump-Prognose falsch liegt.
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