Montag, 27. Februar 2017

Franz outet sich – Teil XVIII

Das verdammte Internet.
Abschaum-Kardinal Müller wird es dieser Tage wieder einmal verflucht haben.
Während er in Trump übertreffender Weise lügt, die katholische Kirche vertusche keine Missbrauchsfälle, betreiben überall in der Welt Selbsthilfeorganisationen ehemaliger Rape-Victoms katholischer Geistlicher Faktensammlungen, welche das Gegenteil belegen.

Man sehe sich nur mal die erschütternden Geschichten bei der amerikanischen SNAP (Survivors Network of those Abused by Priests) an.

Kathleen Shaw, amerikanische Religions-Journalistin betreibt seit 2002 in ihrem Blog Bishops Accountability auch den stündlich aktualisierten ABUSE TRACKER, in dem weltweite Meldungen über sexuellen Missbrauch durch Geistliche gesammelt werden. Es werden Spenden benötigt, um den Tracker zu erhalten!
Inzwischen werden also täglich Fälle von kinderfickenden Priestern und Mönchen bekannt, und zwar aus nahezu allen katholischen Ländern der Welt. Sogar ein Bischof bekennt sich neuerdings dazu früher einmal selbst von einem Priester gepoppt worden zu sein.

[Bischof] Vincent Long Van Nguyen says that, as an adult, he endured abuse that made him empathise with other victims. [….]

[….] Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft fahndet nach dem früheren Generalvikar der mexikanischen Erzdiözese Oaxaca, Carlos Franco Perez. Dem Priester wird die Vergewaltigung eines Jugendlichen im Vorjahr zur Last gelegt, [….] Laut Angaben des Rechtsanwalts des Opfers, Joaquin Aguilar Mendez vom Opferschutzvereins SNAP, droht dem Beschuldigten eine Haftstrafe von 18 Jahren. Kommt es zur Verurteilung, wäre dies in Mexiko das erste Mal in einem derartigen Fall. Insgesamt gebe es im Land laut Aguilars Darstellung über 500 Strafverfahren gegen katholische Priester, bei denen es um Pädophilie und Kindesmissbrauch geht. [….]

[….] Gegen den emeritierten Bischof von Brügge, Roger Joseph Vangheluwe, sind neue Missbrauchsvorwürfe bekanntgeworden. Ein 57-jähriger Mann beschuldigt Vangheluwe, Anfang der 70er Jahre von ihm missbraucht worden zu sein, berichten belgische Medien (Freitag).
Der ehemalige Messdiener beschuldigt auch einen weiteren Priester, an Vergewaltigungen im flandrischen Harelbeke beteiligt gewesen zu sein. Der heute 80-jährige Vangheluwe musste 2010 auf öffentlichen Druck zurücktreten, weil er seinen Neffen über Jahre sexuell missbraucht hatte. [….]

Hier könnte man nun endlos weiterzitieren.

Natürlich könnte ein Papst grundsätzlich etwas verbessern, indem er von seiner abstrusen Sexualmoral abließe, die durch Frauenverbot und Zölibat potentielle Kinderficker magisch in die Priesterseminare zieht.

Das tut Papst Franz aber nicht, weil er ein konservativer Knochen ist.

Papst Franz weiß wie man gute PR macht, wie man sich vor den Massen inszeniert.
In diesen Dingen ist er Ratzi mit seiner wenig heterosexuellen Stimme, der abstoßenden Physionomie und der demonstrativen Prachtentfaltung deutlich überlegen.
Ihn deswegen zum großen Erneuerer, oder gar Marxisten hochzustilisieren, ist aber vollkommen absurd.
Natürlich ist der Jesuit Franz ein konservativer Mann, der niemals einem minderen Weibsbild erlauben würde Priesterin zu sein und akzeptieren könnte, daß ein gleichgeschlechtliches Paar dieselben Rechte wie ein Gegengeschlechtliches erhalten dürfte.

Ich staune tatsächlich immer noch darüber wie viele Menschen es auch in einem aufgeklärten Land wie Deutschland gibt, die der römischen Kurie ernsthaft moralische Kompetenz zubilligen.
Als ob die Bande nicht über viele Jahrhunderte bewiesen hätte wie menschenverachtend sie denkt. Hexenverfolgung, Missionierung, Sklaverei, Inquisition, Kreuzzüge, Antisemitismus, Sklaverei, Folter, Raffgier – so präsentieren sich Gottes Stellvertreter auf Erden seit 2000 Jahren.
Noch im 21. Jahrhundert werden und wurden kleine Jungs gequält und sexuell missbraucht, während man die Täter schützt.

Die Begeisterung der deutschen Medien für Ratzingers sympathischeren Nachfolger ist also ungebrochen groß.
Ich sehe das allerdings anders. Bergoglio ist auch nur ein konservativer Menschenrechtsantagonist.

Er läßt Ex-Staatssekretär Bertone in einer 700-Quadtrameterwohnung im Vatikan einziehen.


Mit den neuen Kardinälen Gerhard L. Müller und Ricardo Ezzati Andrello erhob Franz zwei in den zweithöchsten Stand, die dezidiert gegen die Aufklärung von sexuellem Kindesmissbrauch durch ihre Priester gearbeitet haben. Zwei Ex-Bischöfe, die vertuschten und die kinderfickenden Pädo-Priester protegierten.

Er beharrt auf homophober Politik.

Er läßt die schmutzigen Vatikanbanker weiter Geld waschen.

Zuletzt plapperte der lustige einlungige Argentinier davon, er schlage denjenigen nieder, der seine Mutter beleidige und daß es im Übrigen „schön“ sei Kinder zu schlagen – solange man nicht ihre Würde verletze.

Noch immer wird Papst Franz in den Medien ausschließlich positiv betrachtet.
Immer wieder werden seine größten Fans in Talkshows eingeladen.
Zuletzt jubelte sein stets am Rande der Hysterie tanzende Privat-Herold Andreas Englisch in der Intellektuellen-Sendung „Markus Lanz“ so sehr, daß ich schon Valium an das ZDF schicken wollte. Nicht daß das überraschend wäre – Englisch war schon oft bei Lanz zu Gast, um seine Papst-Jubelarien abzulassen.

Ich bin aber anderer Meinung als Englisch.
Ein Papst, der Kinderfickerförderer befördert, Kinderschlagen befürwortet und gegen Schwule agitiert, ist kein erfrischender Aufklärer, sondern schlicht und ergreifend ein Arschloch.

Es gibt wieder ganz aktuelle Meldungen vom bizarren Homo-Hass der Franz-Kirche.

[….] Der katholische Bischof von Porthsmouth, Philip Egan, hält es für sinnlos, über Homophobie in der Kirche zu diskutieren. Die Debatte sei "als ob man mit einem Alkoholiker streitet", meinte der 61-Jährige gegenüber dem "Catholic News Service". "Nach einiger Zeit kann man nicht mehr vernünftig mit ihnen reden, sie werden einfach wütend und reagieren auf diese Weise. So etwas gibt es immer häufiger in unserer Kultur." [….]

[….] Die katholische Kirche in Argentinien hat angekündigt, die Zusammenarbeit mit der größten Pfadfinderbewegung des Landes wegen ihrer homofreundlichen Haltung einzustellen und eine eigene Jugendgruppe zu unterstützen. Das geht aus einem am Samstag von der nationalen katholischen Nachrichtenagentur veröffentlichten Brief des Kardinals Mario Poli an Héctor Aguer, den Erzbischof La Plata, hervor. [….]

Konsequent geht die RKK gegen einvernehmlichen Priester-Sex unter Erwachsenen vor; sobald es aber um missbräuchliche sexuelle Gewalt an Kindern geht, überkommt Herrn Bergoglio die große Milde.
Wie schon seine Vorgänger Ratzinger und Woytila fühlt auch Franz ganz offensichtlich mehr mit den Sex-Tätern als mit den Opfern.
Zerstörte Kinderseelen scheinen dem Papst also deutlich weniger zu bedeuten, als die Karriere seiner Päderastenpriester.

Vorgestern verkürzte Papst Franziskus pauschal die Strafen der kirchenrechtlich verurteilten Kinderfickerpriester und schlug damit wieder einmal den Opfern höhnisch lachend ins Gesicht.
Er wird damit sogar noch deutlich Pädo-freundlicher als Benedikt XVI., der immerhin 800 katholische Priester absetzen lassen hatte.

[….] Pope Francis Refuses To Punish Pedophile Priests
A new report reveals Pope Francis is quietly making the Catholic church a safe space for pedophile priests.  The Associated Press reports that Pope Francis is reducing sanctions against pedophile priests, and even refusing to defrock priests found guilty of sexually abusing children, all in the name of mercy. [….]

[….] This despite the Church’s benevolence backfiring last year with the Italian courts convicting an Italian priest Rev. Mauro Inzoli. Inzoli, despite being found guilty of sexual crimes against children by the Vatican in 2012, had appealed for and been granted mercy by Pope Francis in 2014, on the grounds that ‘No misery is so profound, no sin so terrible that mercy cannot be applied”. The Church has now ordered a second trial, citing emergence of fresh evidence against him, while the Italian courts sentenced him to four years, nine months in prison.
Pope Francis actions and views differ greatly from Pope Benedict XVI. [….]

SNAP kennt dieses Verhalten der RKK natürlich schon.

Once again, church officials have put the needs and feelings of predators over public safety and the needs of children who are the victims of sex crimes.
Pope Francis must remember that there is a difference between crime and sin. Child sex abuse is a crime for which the offender must be held accountable. While Francis may feel sorry for a predator, the only person with the right to forgive an abuser is the victim. And even then, the offender must be held accountable for his actions so that he may not go on to hurt others.
The Pope has created window dressing tribunals and commissions, but as far as we know he has yet to take actions that will actually protect children. This latest move is just another indication that it’s just “business as usual” inside the Vatican. We fear that children will continue to needlessly be placed at risk.
The place for mercy is with victims and children, not offending clergy.
(Joelle Casteix, SNAP Volunteer Western Regional Director, 26.02.2017)


PS:
Vor ein paar Tagen erreichte mich folgende Korrektur:

BishopAccountability.org, Inc. is a Massachusetts non-profit corporation. See our Form 990s for 2009, 2010, and 2011.

The members of the Board of Directors are Sylvia Demarest, Anne Barrett Doyle, Terence McKiernan, Lee Podles, and Phil Saviano.
http://www.bishop-accountability.org/Who_We_Are/

Kathy Shaw arbeitet mit Bi.Acc. zusammen - und ihr Blog wird nicht stündlich ergänzt.

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