Das mit dem BILD-Zeitungs-Engagement ist schon ein prima Job für die dümmste Bischöfin Deutschlands.
Ein
Blatt, in dem prinzipiell gelogen wird, in dem man auf Minderheiten eindrischt,
gegen Ausländer hetzt („Ich faulen Griechen griecht nichts!“) und dafür
konsequent die rechtslastigen Parteien und Kriegsbeteiligungen unterstützt, ist
genau das richtige Umfeld für eine Bischöfin.
Nur einmal die sonntägliche
Gottseibeiunspredigt einschieben ... zwischen Meinungsmache, Lug und Trug,
zwischen Titten, Hass und Wetterbericht, zwischen Homophobie, Denunziation und
Fussball ...
„BILD ist ein
Drecksblatt und ein Lügenblatt.“ Journalist Hans Leyendecker
„Diese Zeitung ist ein
Organ der Niedertracht.“ Autor Max Goldt
Jetzt fehlt nur noch, dass die
protestantische Medientröte in einem Tunnel an die Wand fährt. Dann werden wir
ihr eine Kathedrale bauen.
Von
ihrer neuen Bedeutung noch mehr aufgeputscht, verlangte es die
Plapperismus-Ikone sogleich mit einer besondere Dummheit um Aufmerksamkeit zu
heischen.
Die
fromme Margot nahm sich eines ernsten Problems an; nämlich dem rapide
steigenden Psychopharmaka-Konsum unserer Angst- und Stressnation.
Von Jahr zu Jahr
steigt in Deutschland die Zahl verordneter Psychopharmaka - 2003 waren es 1,27
Millionen definierte Tagesdosen, 2007 dann beispielsweise 1,58 Millionen, 2010
schon 1,93 Millionen und 2012 dann 2,06 Millionen. Das war bislang der
Höchststand, wie die Bundesregierung auf Anfrage des
Linken-Bundestagsabgeordneten Klaus Ernst mitteilte. Eine Zahl für 2013 liegt
noch nicht vor.
[…]
Die steigenden Zahlen von Diagnosen und
vermehrte Arbeitsunfähigkeitszeiten aufgrund psychischer Erkrankungen werde
demnach diskutiert "im Lichte veränderter komplexer Arbeitsbedingungen mit
steigenden Flexibilitäts- und Leistungsanforderungen". […] Linken-Fraktionsvize Ernst wurde in seiner
Schlussfolgerung deutlicher. "Stress im Job macht krank", sagte er
der "Bild"-Zeitung. […]
Nun
könnte ein weniger kluger Mensch auf die Idee kommen, daß Stress im Job
womöglich auch durch Lohndumping beim größten nichtstaatlichen Arbeitgeber
Deutschlands – der Kirche mit ihren 1,5 Mio Angestellten ohne Tariflohn, ohne
Antidiskriminierungsregeln, ohne Mitbestimmung und ohne
Arbeitsschutzbestimmungen – entstehen könnte.
Aber
Morologin Margot hält sich gar nicht erst mit schnöder Ursachenforschung auf,
sondern präsentiert sogleich die Lösung für alle psychischen Probleme.
"Heute gehen die
Menschen eher zum Therapeuten und meinen, dort Absolution zu erhalten. Beichte
kann mehr", sagte die Theologin, die im Auftrag der Evangelischen Kirche
in Deutschland (EKD) als Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017 wirbt,
der "Bild am Sonntag".
Beichte sei eine Form
der Befreiung, sagte Käßmann: "Diese Geste bedeutet Menschen viel." […]
Na gut,
Pingelige mögen nun einwenden, Käßmann habe sich vielleicht in der Konfession geirrt,
wenn sie nun öffentlich die Beichte zur Vergebung eigener Sünden statt
Psychotherapien empfiehlt.
Aber daß
sie nicht das klügste Geschöpf unter Gottes Kindern ist, konnten die sehr
Sensiblen vielleicht schon zwischen meinen Zeilen lesen….
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