Ach ja,
Gloria, die Frisuren-Ikone der 1980er Jahre hat es schon echt schwer im Leben.
Bevor
ich noch etwas Falsches über den Namen Ihrer Durchlaucht schreibe, ein Blick
auf die fürstliche Website:
Mariae Gloria Fer(di)nanda Joachima Josephine Wilhelmine Huberta Gräfin von Schönburg-Glauchau (Taufname) trägt seit ihrer Heirat 1980 den amtlichen Namen Mariae Gloria Prinzessin von Thurn und Taxis und nennt sich seit 1982 gemäß den traditionellen Richtlinien des privat organisierten Adelsrechtsausschusses mit dem Aristonym I. D. Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, obwohl seit der Abschaffung der Standesvorrechte des Adels 1919 nur der Titel „Prinz“ (/„Prinzessin“), jedoch nicht der vordem der Familie ihres Mannes in Primogenitur gewährte Erstgeburtstitel „Fürst“ Bestandteil des bürgerlichen Namens ist.
Die
Gräfin, Prinzessin, Fürstin, wie auch immer, ist in der deutschen
Medienlandschaft bekannt wie ein bunter Hund.
Gloria
ist 1.) Milliardärin, was auch für Hochadelige keineswegs selbstverständlich
ist. Sie besticht 2.) durch ein recht loses Mundwerk („Afrika hat Probleme
nicht wegen fehlender Verhütung. Da sterben die Leute an AIDS, weil sie zu viel
schnackseln. Der Schwarze schnackselt gerne“ und positioniert sich 3.) seit 20 Jahren als
Rechtsaußen der Katholischen Kirche. Sie steht den dunkelsten Tradi-Gruppen
nahe, lobt die rechtsradikalen Sektierer der FSSPX und unterstützt die
frauenfeindlichen sogenannten „Lebensschützer“.
Wie es
für einige steinreiche hochadelige Katholiken typisch ist, hat auch Gloria
beste Verbindungen in den Vatikan. Während des Ratzinger-Pontifikats, als der
Papst von Gänswein-Georg so gut abgeschirmt wurde, daß noch nicht einmal
Kurienkardinäle zu ihm durchdringen konnten, war Gloria die einzig echte Chance
schnell eine Audienz zu bekommen. Sie regiert das Bistums Regensburg mit, in
dem seinerzeit der berüchtigte Rechtsaußen Müller amtierte, ist eng befreundet
mit Ratzis beiden Georgs (Gänswein und Ratzinger).
Im
deutschen Fernsehen trat die Dunkelaktholikin gern auch mit ihrem Busenfreund
Kardinal Meisner auf, um sich gegenseitig mit stramm fundamentalistischen
Idiotien zu überbieten.
Am 4. April 2005
bezeichnete sie Papst Johannes Paul II. in der Talkshow Beckmann in der ARD als
einen „Vorreiter für die Frauenrechte“. Sie bekräftigte diese Aussage in einem
späteren Interview und begründete dies mit der von Johannes Paul II.
entwickelten „Theologie des Leibes“. Nach dieser müsse „der Mann die Frau ehren
und lieben“, weil sie „die Trägerin des Lebens“ sei. […] Nach ihrem eigenen Bekunden wurden mit der
Papstwahl Benedikts XVI. ihre jahrelangen Gebete erhört. Im Vorfeld des
Papstbesuches in Bayern 2006 erklärte sie, dass ihr die Worte Benedikts XVI.
„helfen, das Leben mit seinen Höhen und Tiefen zu bewältigen“. […] Ferner begrüßt sie die Wiederzulassung der
Messfeier nach tridentinischem Ritus und befürwortete „im Sinne der Ökumene“
Gespräche mit der Piusbruderschaft, da sie in „diese(n) von Rom Abgefallenen
unsere Brüder und nächsten Verwandten“ sieht.
Im Mai 2012 sprach sich von Thurn und Taxis in der TV-Sendung Markus
Lanz gegen Kondomautomaten an Schulen aus und erklärte, diese hätten dort
ebenso wenig etwas verloren wie Zigaretten- oder „Haschischautomaten“. Auf den
Hinweis, es gehe um die Verhütung bei Teenagern, antwortete sie, diese „sollen
lieber Tennis spielen“. […]
(Wikipedia)
Für den
homophoben Joseph Ratzinger war der schwule Johannes Baptista de Jesus Maria
Louis Miguel Friedrich Bonifazius Lamoral Prinz von Thurn und Taxis (1926–1990)
ein Glücksfall, da der Jetsetter damals dringend noch einen
Erben zeugen mußte. So heiratete er mit 54 Jahren die gerade 20-Jährige Gloria und
schaffte es so gerade eben noch seine Gene in sie hineinzustopfen, bevor er
ganz siech darniederlag und verstarb. Plötzlich war damit das
Milliardenvermögen in die Hände der einfältig-frommen Gloria gefallen, die sich
der RKK andiente.
Wäre
Johannes Fürst von Thurn und Taxis heterosexuell gewesen, wäre er wohl weniger
mit Andy Warhol im Studio 54 rumgezogen, hätte sich mutmaßlich früher um eine
Frau bemüht und eine ausgesucht, die nicht so offensichtlich verdummt ist.
Fraglich, ob in dem Fall auch so stark die Dunkelkatholiken davon profitiert
hätten.
Hätte
Gloria nicht so viel Einfluss im Vatikan, könnte man herzlich über ihre Sprüche
lachen.
So
plauderte sie im Juni mit der Lifestyle-Abteilung der Welt – ICON und Bob
Colacello von der Vanity Fair:
[…]v. Thurn und Taxis: Georg Ratzinger und ich
sind befreundet, ja, und manchmal schau ich bei ihm vorbei. Ich bin mit vielen
Geistlichen befreundet, das hat nichts mit meinem spirituellen Leben zu tun.
Ich bin generell gern in Gesellschaft von Priestern, so wie ich auch gern mit
Ärzten zusammensitze, weil es einfach interessante Leute sind. Georg Ratzinger
ist jetzt 92, und ich kann natürlich nicht für ihn sprechen. […] Ich bin katholisch aufgewachsen und hatte
immer schon einen guten Draht nach oben. Nach dem Tod meines Mannes habe ich
mich der Kirche intensiver zugewendet, weil ich das Gebet und die Sakramente
als Quelle der Kraftschöpfung gebraucht habe. […] Katholik zu sein ist einfach der
bessere Deal unter den zwei großen christlichen Religionen. Man bekommt ein
größeres Angebot. Ich erkläre es mal mit einem Beispiel: Wenn man sich das
Leben als beschwerlichen Pfad durch einen Dschungel vorstellt, den man
durchqueren muss, dann vergleiche ich die Sakramente mit Servicestationen auf
dem Weg. Überall lauern Gefahren, dazu die Hitze, die wilden Tiere, der Hunger
und Durst – als Protestant stehen Sie praktisch alleine da. Natürlich kann man
es auch alleine schaffen, aber es ist eben ungleich schwerer. Als Katholik
dagegen können Sie zwischendurch einmal auftanken, bekommen etwas zu essen, zu
trinken. Mal eine kühle Dusche – das ist dann die Beichte. Die Möglichkeit
einer Herberge oder einer Krankenstation. Auf diesem langen, steinigen Weg
durchs Leben ist die Kirche quasi Ihr ADAC. Ihr Pannendienst.
[…]
Wir entwickeln uns in eine seltsame Richtung.
In Deutschland werden bereits Achtjährige in der Grundschule über verschiedene
Arten des Sexlebens unterrichtet. Sie sollen über Kondome und Dildos aufgeklärt
werden. Achtjährige Kinder! Das soll bundesweit an allen Grundschulen eingeführt
werden.
Colacello: In Amerika
lernen sie mit elf, wie ein Blowjob funktioniert. Mithilfe von Bananen.
v. Thurn und Taxis:
Unfassbar. Gleichzeitig ist das erklärte Ziel, die Pädophilie zu bekämpfen –
warum bringt man dann Achtjährigen Sexleben bei? […]
Ich habe eigentlich
überall auf der Welt die gleiche Routine: Morgens gehe ich in die Kirche, um
7.45 Uhr, direkt nebenan zu den Jesuiten in St. Xavier. […]
ICON: Sind Sie auch
mal einsam, Fürstin?
v. Thurn und Taxis:
Wer ist das nicht? Immer heiter, Gott hilft weiter.
Ach ja,
wie schön wenn die Hochadelige mit dem Milliardenvermögen, die von frühester
Zeit an das Jetset-Leben mit Palästen überall auf der Welt gewöhnt ist davon
spricht wie beschwerlich das Leben ist. das
Leben als beschwerlichen Pfad durch einen Dschungel. Da kommen mir die
Tränen.
Da kann
ihr, der armen Geschundenen, eben nur der Pannendienst ADACRKK helfen.
Wenn Sie das so gemeint
haben, daß die Katholische Kirche ein Verein voller falscher Engel ist, die den
Gläubigen zu überzogenen Mitgliedsbeiträgen minderwertigen Tand andrehen und
einzig auf ihren eigenen finanziellen Vorteil bedacht sind, dann will nie
wieder glauben, daß Sie so dumm sind, wie Sie immer aus der Brokatwäsche
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