Ein
Streber war ich wirklich nicht, aber meine Noten waren so gut, daß mich die
Schule nie besonders störte. Man konnte das alles ganz gut aushalten, mußte
sich nicht totarbeiten.
Aber
zwei Dinge waren absolut unerträglich.
Einerseits
der Sportunterricht, da ich mit allen meinen Sportlehrerinnen verkracht war. In
einem immerhin versetzungsrelevanten Pflichtfach benotet zu werden, das
letztendlich physische Gegebenheiten bewertet fand ich extrem unfair, fing
immer wieder Grundsatzdebatten an, bestritt, daß SPORT als ordentliches
Schulfach tauge. Die Sportlehrer hassten mich, weil ich jede Kooperation
verweigerte. Ich schaffte es sogar in der elften Klasse einen Punkt (=5-) im
Schwimmen zu bekommen, obwohl ich das rein zufällig wirklich gut konnte, da ich
a) sehr groß und dünn (damals) war und b) neben einem großen Swimmingpool
aufgewachsen war und schon ständig im Wasser war bevor ich richtig laufen
konnte.
Die
andere unerträgliche Sache war der Psychologie-Unterricht bei Frau Kirch 11.,
12. und 13. Klasse. Der Name hätte mich schon abschrecken sollen.
Belegt
hatte ich das Fach vermutlich, weil es in meiner Familie so viele Psychologen
gab und ich daher annahm, das müsse interessant sein.
Frau
Kirch hatte allerdings diese ätherische Valiumpersönlichkeit, drückte sich
hauptsächlich durch Schweigen aus.
Als
typisches „Laberfach“ hatte Psychologie natürlich die blödesten Zeiten. Ich
werde es nie vergessen. In der 11. Klasse hatten wir das Grauen Dienstags und
Donnerstags in der Nullten Stunde (7.00 Uhr bis 7.45 Uhr).
Später
wurde es noch schlimmer, da lag „Psycho“ als Doppelstunde freitags 8. Und 9.
Stunde nach zwei oder drei Freistunden.
Holla,
da musste man sich immer extrem zusammenreißen, um nicht zu schwänzen, damit
man fünf Stunden vorher ins Wochenende kam.
Frau Kirch
ließ uns immer im Unterricht lesen.
Die
ganze Bandbreite der damaligen Psycho-Schülerliteratur. Erst Dibs (von Virginia M. Axline, 1980) dann
Betty (von Anneliese Ude- Pestel, 1975).
Natürlich „Grundformen der Angst“ und viel Fromm; „Anatomie der menschlichen
Destruktivität“ und „Die Kunst des Liebens.“
Eine Stunde jeder still für sich lesen und anschließend erzählen was man gelesen hatte. 90% der Kursteilnehmer waren dabei geistig eingeschlafen und so herrschte anschließend bei Frau Kirchs Fragen endloses und ausdauerndes Schweigen. Ich erinnere mich insbesondere an eine Stunde, als dieses Schweigen so unerträglich wurde, daß ich es nicht mehr aushielt, mich meldete und das ganze Riemann-Kapitel über die schizoide Persönlichkeit nacherzählte.
Eine Stunde jeder still für sich lesen und anschließend erzählen was man gelesen hatte. 90% der Kursteilnehmer waren dabei geistig eingeschlafen und so herrschte anschließend bei Frau Kirchs Fragen endloses und ausdauerndes Schweigen. Ich erinnere mich insbesondere an eine Stunde, als dieses Schweigen so unerträglich wurde, daß ich es nicht mehr aushielt, mich meldete und das ganze Riemann-Kapitel über die schizoide Persönlichkeit nacherzählte.
Die
anderen glotzen mich fassungslos an, waren aber auch froh über die ganze Zeit,
die ich geschunden hatte.
Jetzt
war ja alles klar, vielleicht ließ uns die Lehrerin nun früher ins Wochenende.
Aber
dann passierte das unfassbare; Frau Kirch drehte sich zu mir um und sagte doch
ernsthaft „entschuldigen Sie; Tammox, ich war ganz in Gedanken versunken und
habe überhaupt nicht zugehört. Können Sie bitte noch mal von vorn beginnen?“
Ich war
15, als mich die vierjährige Betty mit ihren Zeichnungen nervte. Wenn mir meine
Zeit nicht zu schade wäre, würde ich das heute noch mal lesen, um
festzustellen, ob ich diese endlosen Interpretationen von Kinderzeichnungen
immer noch so unerträglich finde.
Psychologie,
schlimme Sache, das ist.
Einer
meiner älteren Cousins hatte das sogar studiert und ich erinnerte mich, wie er
sich damals gefühlte zehn Jahre ausschließlich mit Intelligenztests
beschäftigten mußte, riesige Berge mit diesen Tests auswertete. Als erstes mußte
immer seine Freundin Inga dran glauben. Ich hockte als kleines Kind oft bei ihr
und war besonders begeistert von ihren duftenden Henna-Kuren. Sie hatte kilometerlange
tiefrote Haare, die jeden Abend in Henna eingelegt wurden. Nebenher füllte sich
die Intelligenzteste meines Cousins aus und changierte willkürlich zwischen
debil und Einstein. Die Höhe des IQs hing offenbar vom Test ab, wußte ich schon
als Kind. Und irgendwelche Psychologiestudenten schreiben dann eine Zahl
drunter.
Psychologie
lernt man in Wahrheit in der Literatur.
Die
österreichischen k.u.k.-Autoren Roth, von Doderer oder Zweig sind nicht zu
denken ohne Freud. Die Romanfiguren werden feinsäuberlich psychisch analysiert,
ohne daß die Interpretationskeule zuschlägt und Fachbegriffe fallen.
Psychologie
lernt man auch im Leben, da einige psychische Störungen enorm verbreitet sind.
Millionen Menschen leiden an Phobien, an Depressionen, Burnout, Ticks, Zwängen,
Essstörungen und dergleichen. Millionen sitzen regelmäßig in
psychotherapeutischen Gesprächen und/oder essen Antidepressiva und
Neuroleptika, gern auch Benzos.
Auf
Antidepressiva kam ich über den Umweg der Chemie. So etwas freut den
Naturwissenschaftler. Man kennt genau die Neurotransmitter, die Rezeptoren in
den Synapsen, man designed Moleküle, die sich genau auf diese
Wiederaufnahmerezeptoren setzen und erreicht dann selektiv eine
Konzentrationszunahme des gewünschten Botenstoffs im Hirn.
Das
chemische Gleichgewicht in der Birne des Kranken ist wieder hergestellt und der
Patient ist beschwerdefrei.
So sieht
es der Chemiker. Nur blöd, daß es in der Realität etwas komplizierter ist und
noch viel mehr Faktoren hineinspielen.
Psychologie
taugt auch gut als Unterhaltung.
Jeder
Erwachsene sollte einmal vollständig alle Staffeln der SOPRANOS sehen (HBO, 86
Episoden, 1999-2007), weil das die erste der hochqualitativen US-Dramaserien
ist, weil die Sopranos unfassbar gut gemacht sind.
[Die
Serie] wurde unter anderem mit 21 Emmys
und fünf Golden Globes ausgezeichnet. Die Writers Guild of America wählte Die
Sopranos auf Platz 1 der 101 Best Written TV Series. Auf der Website
Metacritic, die Kritiken von verschiedenen Redaktionen zusammenfasst, hält die
letzte Staffel einen Metascore von 96 Prozent. [….]
(Wikipedia)
Der
Mafia-Boss Tony Soprano, die zentrale Figur des Werks erleidet schon in der
ersten Folge ein psychischen Zusammenbruch, geht zur Psychotherapeutin Dr.
Melfi, bekommt Prozac und Xanax. Alle Geschehnisse werden bis zur letzten Folge
auch therapeutisch behandelt.
Psycho-Laien
können sich unter Klaustrophobie, einer Panikattacke oder einer Depression sehr
gut das entsprechende Krankheitsbild vorstellen.
Andere
Erkrankungen sind schwieriger. Wer kann schon genau erklären, was eine
Persönlichkeitsstörung oder was Borderline ist?
Soprano-Gucker
sind schlauer. Tonys Mutter Livia ist Borderlinerin.
[….] Cagey, manipulative, and self-absorbed,
Livia Soprano seemingly derives little pleasure from life other than making the
people around her miserable. On her son's wedding day, she tells her new
daughter-in-law Carmela that marrying Tony was a mistake and eventually Tony
would get bored with her. [….] Based
on her conversations with Tony, Dr. Melfi speculates that Livia might suffer
from some form of borderline or narcissistic personality disorder. Additionally,
Tony tells Adriana that Livia suffered from Irritable bowel syndrome all her
life. Janice, during a conversation with Carmela, calls into question whether
or not her mother loves them. She goes on to say that her therapist explained
to her that Livia did indeed love them, but did not know how to express it.
[….]
Livias Kinder
wollen sich das nicht eingestehen, obwohl sie alle sehr unter ihr litten.
Das ist
das Problem mit Borderliner.
Sie sind
nicht für jeden offensichtlich verrückt und spinnen nicht immer.
Der
ehemalige SPIEGEL-Rechtsaußen Matthias Matussek spekulierte in seiner legendär
schlechten Titelstory über Romy Schneider, daß alle großen Künstler,
insbesondere Schauspieler, Borderliner sind.
Steile
These, aber möglicherweise gar nicht so abwegig.
So eine
instabile Persönlichkeit kann brillieren, erfolgreich sein, ohne daß die
Zuschauermassen bemerken auf welch schmalem Grat die Person wandelt und wie
heftig sie im nächsten Moment abstürzen kann.
Und
selbst wenn so ein Megastar mal offensichtlich rumspinnt, dann verzeiht man es
als „Starallüren“, Diva-Haftigkeit“ oder „Exzentrik“.
Exzentrik
ist nicht verrückt. Exzentriker können hochrational und gesund sein.
Allerdings
schließt Exzentrik nicht aus gleichzeitig auch neurotisch zu sein. Das ist die
Schwierigkeit bei der Diagnose.
(….)
Exzentrik ist wissenschaftlich erstaunlich wenig erforscht und so fällt es
bis heute schwer gesunde Exzentrik von psychopathischen Neurosen zu unterscheiden.
Unglücklicherweise schließt das eine das andere auch
nicht aus.
Der
Neuropsychologe David Joseph Weeks, Leiter der klinischen Psychologie am Royal
Edinburgh Hospital und sein Co-Autor Jamie James untersuchten für ihre 1995
erschienenes Werk (“Eccentrics“, Verlag Weidenfeld & Nicolson, London) die
gesamte Literatur zum Phänomen Exzentrik und interviewten im Zeitraum von über
einer Dekade mehr als 1000 Exzentriker. Hinzu kam eine historische Analyse von
150 Exzentrikern, die von 1551 bis 1950 lebten.
Einige
Gemeinsamkeiten waren offensichtlich. Alle fühlten sich schon als Kinder
„anders als die anderen“ und alle waren überdurchschnittlich intelligent.
Die
Persönlichkeit des Exzentrikers passt in kein psychiatrisches Schema.
Sie stellen
sich selbst nicht besonders dar, sondern sind einfach unabhängig von
Konventionen und geistig abenteuerlustig, ohne von der Meinung anderer
abhängig zu sein, so daß sie oft extreme Einzelgänger sind. Sie lassen sich
ihre eigene Individualität nicht einschränken.
Wie wird man
exzentrisch? Vermutlich ist es eine genetische Veranlagung, die aber durch die
Umwelt verschieden stark unterdrückt werden kann.
Wird ein
Exzentriker zufällig als englischer Lord irgendwo auf dem Lande geboren, hat er
gute Chancen seine Veranlagung auszuleben und zu kultivieren.
Er ist ohnehin
finanziell unabhängig und muß sich nicht mit seine gewöhnlichen Untertanen
gemein machen.
Als
Gegenbeispiel führen Weeks und James das japanische Schulsystem an, in dem
Konformität als höchste Tugend gilt. Jede Individualität soll möglichst früh,
möglichst endgültig ausgetrieben werden.
Dieses Denken
hat eine lange Tradition und führte sowohl zur bedingungslosen Unterwerfung
unter fürstlich oder kaiserliche Obrigkeiten.
Befahl ein
japanischer Daimyō irgendwann im zweiten Jahrtausend irgendeinem Untertan
spontan aus einer Laune heraus, er möge sein Kind köpfen oder sich die Hoden
abschneiden, tat derjenige das ohne zu zögern.
Die
Kamikaze-Aktionen für den Tenno aus dem Zweiten Weltkrieg sind bis heute
legendär. (…..)
Borderliner sind ebenfalls nicht immer nur Borderliner. Die Krankheit kann extrem
unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Sie können zusätzliche Störungen haben
und ihre Borderliner-Persönlichkeit unter Stress oder bei einsetzender
Senilität enorm verstärken.
[….] Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) [….] ist eine psychische Erkrankung. Typisch für
sie sind Impulsivität, instabile zwischenmenschliche Beziehungen, rasche
Stimmungswechsel und ein schwankendes Selbstbild.
Bei dieser Persönlichkeitsstörung sind bestimmte
Vorgänge in den Bereichen Gefühle, Denken und Handeln beeinträchtigt. Dies
führt zu problematischen und teilweise paradox wirkenden Verhaltensweisen in
sozialen Beziehungen und sich selbst gegenüber. Dadurch kann die
Borderline-Störung oft zu erheblichen Belastungen führen und sowohl die eigene
Lebensqualität schwer beeinträchtigen als auch die der Bezugspersonen mindern.
Die BPS wird häufig von weiteren psychischen
Erkrankungen begleitet, es besteht z. B. eine hohe Komorbidität mit
Depressionen und der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). [….]
Eine offensichtlich gestörte Persönlichkeit wie Donald Trump kann also
lichte Momente haben und in bestimmten Situationen völlig normal wirken.
Gaga ist der US-Präsident natürlich doch.
(….) Das
von der Psychiaterin Prof Bandy Lee herausgegebene Buch über Trumps Wahnsinn
legt dar, daß Trumps Wahnsinn hochgefährlich ist.
[…..] In THE DANGEROUS CASE OF DONALD TRUMP,
twenty-seven psychiatrists, psychologists, and other mental health experts
argue that, in Mr. Trump’s case, their moral and civic “duty to warn” America
supersedes professional neutrality. They then explore Trump’s symptoms and
potentially relevant diagnoses to find a complex, if also dangerously mad, man.
Philip Zimbardo and Rosemary Sword, for instance, explain Trump’s
impulsivity in terms of “unbridled and extreme present hedonism.” Craig Malkin
writes on pathological narcissism and politics as a lethal mix. Gail Sheehy, on
a lack of trust that exceeds paranoia. Lance Dodes, on sociopathy. Robert Jay
Lifton, on the “malignant normality” that can set in everyday life if
psychiatrists do not speak up.
His madness is catching, too. From the trauma people have experienced
under the Trump administration to the cult-like characteristics of his
followers, he has created unprecedented mental health consequences across our
nation and beyond.
It’s not all in our heads. It’s in his. […..]
(McMillan)
Das
ist in der Tat außerordentlich beunruhigend was die 27 Experten über Trump
zusammentragen.
[….]
Das Verhalten des Täters zeige charakteristische
Merkmale eines Soziopathen, urteilt der Gutachter und Psychiater
Lance Dodes. Es handle sich dabei um „eine der schwerwiegendsten aller
seelischen Störungen“. Soziopathen litten unter einem „Defekt in
der grundlegenden Natur ihres Menschseins“. Ihre typischen Eigenschaften:
„Sadistisch, mitleidlos, grausam, abwertend, unmoralisch, primitiv,
kaltschnäuzig, räuberisch, schikanierend, entmenschlichend.“
Dodes lässt keinen
Zweifel daran, dass er von einem gefährlichen Monstrum spricht. Doch gemeint
ist nicht etwa der Attentäter von Las Vegas. Nein, die Rede ist vom amtierenden
Präsidenten der Vereinigten Staaten.
Dodes' Expertise
ist Teil eines Buchs, in dem 27 Fachleute – teils sehr namhafte Psychiater
und Psychologen – ihr Urteil über Donald Trump abgeben(*). Der Band ist
aus einer Konferenz hervorgegangen, die unter dem Motto „Duty to Warn“
(Pflicht zu warnen) an der Uni Yale stattfand.
Entstanden ist ein
unheimliches Seelenpanorama. Trump werden ein „hypermanisches Temperament“,
eine „wahnhafte Loslösung von der Wirklichkeit“ und „paranoide Hyperempfindlichkeit“
attestiert. Die Autoren unterstellen ihm nicht nur „Gedankenlosigkeit“,
„Leichtsinn“ und „Selbstverherrlichung“, sondern auch „Frauenhass“,
„Boshaftigkeit“ und „Bewunderung für Gewaltherrscher“. Sogar vor Vergleichen
mit Adolf Hitler schrecken die Fachleute nicht zurück.
Den Leser hinterlässt
das Buch fassungslos: Wird das mächtigste Land der Welt wirklich von einem
Verrückten regiert? Einem Größenwahnsinnigen, der nicht recht weiß,
was er tut? [….]
(DER
SPIEGEL, 21.10.2017, s.112)
Die
Diagnosen decken sich zum Teil mit denen, die ich letzte Woche zusammentrug. (…..)
In letzten Tagen orakelte Trump erneut davon, daß
Obama nicht in den USA geboren wäre und stellte allen Ernstes in Frage, ob das
Access-Hollywood-Video, in dem Trump mit Pussygrabbing prahlt, echt wäre.
Dabei hatte er bereits bestätigt das so gesagt zu
haben, sich entschuldigt.
Sogar seine Frau ließ sich ausführlich dazu
interviewen und bezweifelte keine Sekunde die Echtheit des Bandes.
Nun spinnt er sich wieder seine eigene Realität
zusammen. Lügt für die ganze Welt offensichtlich.
[….] As president and as a candidate,
Donald Trump has pushed the boundaries of truth and accuracy in American
politics far beyond the breaking point.
But even by his own standards as head of an
administration that proclaims its own “alternative facts”, reports that the
president has begun to raise questions about the authenticity of his notorious
2005 Access Hollywood tape represent an extraordinary development. [….]
Es stellt sich nun die Frage wieso es im engsten
Umfeld Trumps bei so offensichtlichen Wahnsinn keinerlei Anstalten gibt, diesen
gefährlichen Irren wegzusperren.
Anders als Nero, Caligula, Peter III, Kaiser von
Russland; Paul I, Kaiser von Russland; Nebukadnezar, König von Babylonien;
Saul, König von Israel; Ludwig II, König von Bayern oder Johanna, der
Wahnsinnigen von Kastilien, ist Trump kein durch und durch Wahnsinniger, der für
jeden, jederzeit offensichtlich gaga ist.
Er balanciert auf der Grenze zum Wahnsinn, auf der „Borderline“,
wirkt zwischendurch für sein enges Umfeld auch mal normal oder steuerbar.
“The worst possible case for America to have
somebody who is not grossly psychotic—which everyone would know and throw them
out—but close enough with a veneer to get by,” [Psychologieprofessor] Dodes said.
“That’s Donald Trump.”
Darin liegt die eigentliche Gefahr. Denn einen
Vollzeitirren könnte man viel einfacher absetzen. Für Profis ist Trump leicht
als gefährlicher Irrer zu erkennen. Laien lassen sich blenden.
[….]
Following a series of reports that indicate Donald Trump is living “in
his own reality,” psychiatrist Dr. Lance Dodes on Wednesday warned the
president is exhibiting signs of psychosis, calling him an “extremely
incapable, disordered, sick individual.” [….] “When he goes back and denies reality, people have trouble
understanding that,” Dodes said. “The simple explanation for it which people
don’t want to hear, he is not in control of himself. This is what we say when
somebody is becoming psychotic or briefly psychotic. So all of his delusional
ideas come up when he is stressed in some way and then he loses track of
reality because it doesn’t fit what he needs to believe.”
Dodes noted what’s problematic is that people
believe it’s easy to differentiate psychotic people and healthy individuals.
Unfortunately the world is more complicated, and people like Donald Trump are
on the border and they slip into delusional thinking when stressed,” he
explained.
Dodes called Trump’s deteriorating mental state
“an extremely dangerous thing for anybody, especially somebody who has been so
wantonly unconcerned about the welfare of others and willing to do anything to
promote himself.”
“He is an enormous present danger to us from the
standpoint of creating a nuclear war and even from the standpoint of doing what
he can to destroy democracy as well as attacking ethnic groups the way he has
done,” Dodes warned. [….] Dodes argued Congress and Trump’s supporters are “kidding themselves”
if they “think this is not an extremely incapable, disordered, sick individual.”
[….]
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