Sonntag, 6. Januar 2019

Hinsetzen – Teil III

Das ist mehr als „rechts blinken“ oder dog whistle, um AfD-Wähler auf sich aufmerksam zu machen.

Sahra Wagenknecht ist inzwischen voll auf Linie mit rechtsextremen verschwörungstheoretischen Blogs. Sie lässt keinen Pegida-Trigger mehr aus.

Rückblick:
(…..)Sie tickt offensichtlich braun, appelliert immer wieder an dumpfe Abwehr-Gefühle und antihumane Gemeinsamkeiten mit CSU und AfD.

(….) Wie man garantiert eine Bundesregierung mit einer starken Beteiligung der Partei DIE LINKE verhindert, demonstriert gerade Sahra Wagenknecht, die sich ihren Ehemann als Vorbild nahm. Auch der hatte bekanntlich schon höchsteffektiv seine eigene Partei, deren Vorsitzender er war, gespalten, dezimiert und bekämpft.
Das will Wagenknecht auch unbedingt mit der Linken schaffen: Die Partei zerstören, die Mitglieder kurz vor wichtigen Wahlen in Flügelkämpfe treiben und den Bundesbürgern zeigen, daß man derzeit die Linke wirklich nicht wählen kann.
Mit ihrem neo-völkischen Verein #Aufstehen konnte sie bereit gewaltigen Unfrieden säen und der eigenen Linken-Parteiführung viele lange rostige Dolche in den Rücken stoßen. (….)

Wagenknecht ist eindeutig eine Spalterin, die vor keiner Scheußlichkeit zurückschreckt.

[….] Was für eine groteske Schmierenkomödie. Erst verriet Lafontaine seine eigene Partei, deren Vorsitzender er war, um als Linker in ihrem Fleisch zu sektieren, dann heiratete er die Linke Sahra Wagenknecht, die nun etwas Ähnliches in ihrer Partei abzieht: Die Linke in zwei Hälften zu zerteilen.
Beide bedienen sich dabei xenophober Ressentiments und spielen die Ärmsten in Deutschland perfide gegen Flüchtlinge und Asylanten aus. Es gibt eine lange Geschichte dieses Fischens im braunen Sumpf.

Seit ihrer Heirat scheint Wagenknecht sogar deutlich aggressiver gegen Flüchtlinge zu agitieren. Immer wieder robbt sie sich mit Vorurteilen gegen Heimatvertriebene, die den Deutschen etwas wegnähmen, mit ihnen konkurrierten an AfD-Wähler heran.

Sie schafft es nicht bei ihrer neuen linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ auf ausländerfeindliche Untertöne zu verzichten.

[….] In den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten spiel­te [Wagenknecht] noch mit Res­sen­ti­ments ge­gen Flücht­lin­ge und Frem­de. [….]  Mat­thi­as Miersch, Frak­ti­ons­vi­ze und ein­fluss­rei­cher Netz­wer­ker des lin­ken Flü­gels, merkt kri­tisch an, dass sich Wa­genk­necht in der Ver­gan­gen­heit aus rot-rot-grü­nen Ge­sprächs­krei­sen »eher her­aus­ge­hal­ten« habe. Und der SPD-Ge­sund­heits­ex­per­te Karl Lau­ter­bach bucht das Pro­jekt schlicht als »Un­sinn« ab. »Wir kön­nen nicht alle drei Jah­re eine neue Par­tei grün­den und die Lin­ke wei­ter spal­ten«, sagt er. [….] Bei den Grü­nen ste­hen Wa­genk­nechts Chan­cen eher noch schlech­ter als bei der SPD. [….] weil sich die Lin­ken-Po­li­ti­ke­rin mit ih­rer kri­ti­schen Po­si­ti­on zu Ein­wan­de­rung und Flücht­lings­auf­nah­me hin­rei­chend un­be­liebt ge­macht hat. Nicht mal die Nach­wuchs­or­ga­ni­sa­ti­on, sonst für lin­ke Pro­jek­te zu ha­ben, mag sich für die Samm­lungs­be­we­gung ein­set­zen. Dass sich lin­ke Ak­teu­re ver­net­zen, sei sinn­voll, sagt Ri­car­da Lang, Spre­che­rin der Grü­nen Ju­gend, »aber Frau Wa­genk­necht ist da­für die Fal­sche«. Sie ori­en­tie­re sich in der Mi­gra­ti­ons­fra­ge an Rech­ten und Kon­ser­va­ti­ven. [….]
(Der Spiegel Nr. 32, 04.08.2018)

Wagenknecht wagt kein Risiko; sie bleibt in der Partei. Klebt an ihren Pöstchen.
Ganz offensichtlich wird mit dem Projekt „Aufstehen“ eher ihre eigene Profilneurose bedient; schließlich waren sie und ihr Ehemann bisher schon das Haupthindernis für rotrotgrüne Zusammenarbeit.
 [….]

Ihr neuester Coup zu Weihnachten ist das schäbige Heranrobben an die französischen Gelbwesten.
Das war zu erwarten, nachdem sich schon alle rechten, bzw völkischen Blogs und Parteien von AfD bis David Berger auf den Zug setzten.

Wie kann sich eine intelligente Frau nur so verrennen? Da stümpert die SPD wie noch nie, schrumpft sich auf 14%, so daß es im linken Lager viele Millionen herrenlose Stimmen zu verteilen gibt, die Wagenknecht nur einsammeln müsste, aber sie hetzt nun beinahe im Wochentakt so asozial und unsolidarisch, daß die ganze Partei DIE LINKE sogar hinter das miserable 9,2%-Bundestagswahlergebnis zurück gefallen ist. Und das trotz einer extrem unbeliebten Groko und einer sich in Lyse befindlichen SPD.

Jede einzelne Forderung der Rechtsradikalen übernahm Oskar Lafontaines Ehefrau.
Eine beliebte Verschwörungstheorie der Nazis fehlte noch und wurde heute auch wortgleich übernommen.

[….] Die "Aufstehen"-Bewegung der Linken-Fraktionschefin Wagenknecht polemisiert gegen ARD und ZDF - und ähnelt in ihrer populistischen Wortwahl der AfD.
Ein Mann, der mit den Schriftzügen "ARD" und "ZDF" versehen ist, hält einen anderen Mann kopfüber und schüttelt diesen, bis der Inhalt aus dessen Taschen auf den Boden fällt. Und dieser Inhalt besteht offenbar hauptsächlich aus Geldscheinen. Über der Grafik steht rot unterlegt die Frage: "Rundfunkbeitrag anheben? Bessere Idee: Einkommen der Fernseh-Intendanten senken!"
Mit diesem Tweet über den Rundfunkbeitrag hat die linke Bewegung "Aufstehen" um die Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht am Samstag für Empörung gesorgt. In der Mitteilung wurde zudem die Forderung gestellt: "Bürgermedien statt Regierungsrundfunk!" Vor allem über den Begriff "Regierungsrundfunk" regten sich andere Nutzer in den sozialen Netzwerken auf, klingt er doch nach "Staatsfunk", dem Begriff, mit dem die AfD immer wieder den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu diskreditieren versucht. [….]

Der nächste Schritt Wagenknechts kann eigentlich nur sein sich von Lafontaine zu trennen und Lutz Bachmann, Jürgen Elsässer oder David Berger zu heiraten.

Es ist nur logisch, daß die ehemalige AfD-Vorsitzende Frauke Petry, die an der Grenze auf Kinder schießen lassen und den Begriff „völkisch wieder positiv besetzen“ wollte mit dem Gedanken schwanger geht sich Wagenknecht anzuschließen.

[….] Will sie sich noch einmal neu erfinden und sich womöglich der "Aufstehen"-Bewegung von Sarah Wagenknecht anschließen? Ausgeschlossen erscheint es nicht. Das Projekt betrachtet sie mit großem Interesse. Über Wagenknecht sagt Petry: "Ich habe Sympathie für viele ihrer Positionen, vor allem in der Migrationspolitik." [….]

Die AfD-affine Epoch Times listet genüsslich auf wie sich Wagenknecht von linken Positionen verabschiedet und sich in Richtung Frauke Petry bewegt.

Ob nun ein neorechtes Bündnis einer wie auch immer gearteten „Liste Wagenknecht-Petry“ oder ein direkter Übertritt zur AfD-Fraktion als nächstes ansteht, ist irrelevant für die politische Haltung der ehemaligen Frontfrau der Kommunistischen Plattform.
Sie ist die gesamte Querfront in einer Person.

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