Handwerker.
Ach, was
sich bei dem Triggerwort „Handwerker“ für Konnotationsketten bilden.
Im Jahr
2017 wird der Ärger über Handwerker allerdings seltener, weil man erst gar
keinen bekommt.
[….] Handwerker
zu finden ist derzeit so schwer wie lange nicht mehr. Bis zu zehn Wochen warten
Kunden auf einen Termin. Grund dafür ist der Bauboom - und fehlende Lehrlinge.
[….]
"Das Handwerk blickt auf ein
Rekordjahr 2016 zurück", heißt es im jüngsten Konjunkturbericht des
Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Das Geschäftsklima sei so gut
wie noch nie. [….] Vor allem bei Bau-
und Ausbauarbeiten müssten sie derzeit bis zu zehn Wochen auf einen Termin
warten, sagt ein ZDH-Sprecher. "Bei Baumaßnahmen sollte man deswegen
spätestens drei Monate vor dem Termin den Betrieb kontaktieren", rät er. [….]
Auch der ZDH sieht Fachkräftemangel in
der gesamten Handwerkerschaft als eine Ursache der langen Wartezeiten.
"Die Betriebe suchen händeringend nach Personal, um ihre hohen
Auftragsbestände abarbeiten zu können." [….]
Was
könnte man da bloß machen?
Es gibt
in Deutschland viele Branchen, die händeringend Mitarbeiter suchen.
Außerdem
gibt es in Deutschland einige hunderttausend Flüchtlinge, die teilweise gut
ausgebildet sind und unbedingt arbeiten wollen.
Mit dem
Verstand eines Sechsjährigen könnte man vielleicht auf die Idee kommen, diese
beiden Probleme irgendwie zu verbinden, so daß beide gelöst werden.
In den
Handwerkskammern, Berufsverbänden, Landesregierungen und im Kanzleramt sitzen
allerdings auch im Jahr 2017 Bremser, Verhinderer und Bedenkenträger
Im Jahr
drei der „Flüchtlingskrise“ sorgt Deutschland immer noch dafür, daß die
Heimatvertriebenen möglichst lange zum Nichtstun und Rumsitzen gezwungen
werden. Sprachkurse gibt es erst nach
einer Anerkennung und das kann anderthalb Jahre dauern.
Olaf
Scholz hatte schon im Jahr 2015 damit begonnen alle Flüchtlinge nach ihren
Schulabschlüssen, Ausbildungen und Berufen zu befragen.
In allen
anderen Bundesländern ist das offenbar immer noch nicht der Fall.
Angela Merkels
Flüchtlingskoordinator Peter Altmaier ist in dieser Hinsicht ein Totalausfall. Bis
heute gibt es keinerlei zentrale Erfassung der Fähigkeiten. Herr Altmaier kam
noch nicht auf die Idee die der verschiedenen beteiligten Behörden und Ämter zu
vernetzen.
Thomas
de Maizière, der bisher damit auffiel gezielt Lügen zu verbreiten, um
Vorurteile gegen Flüchtlinge zu schüren, berief zum 1. Februar 2017 die
Juristin Jutta Cordt als Präsidentin des
Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Jene Bundesbehörde, der de
Maizière entgegen der verzweifelten Hilferufe er erst jahrelang eine
Stellenaufstockung verweigerte und dann der Meinung war, das BAMF sei so
unwichtig, daß es von Frank-Jürgen Weise, dem Bundeswehroberst, welcher die
Bundesagentur für Arbeit leitete, nebenberuflich mitgeführt werden könne.
Insbesondere
die Unions-geführten Bundesländer geben sich Mühe möglichst menschen- und
wirtschaftsfeindlich zu handeln.
Abschiebung trotz
Integration - Bayern nimmt Firmen die Azubis weg
Ein Unternehmen findet
nach langer Suche endlich einen Azubi, einen Flüchtling - wenig später folgt
der Abschiebebescheid. Das Integrationsgesetz sollte solche Fälle vermeiden.
Doch Bayern unterläuft die Regelung.
[….]
Der Frust der
Asylhelfer - So schaffen wir das nicht
Der ehemalige Pfarrer
Michael Süßmann kümmert sich in Eurasburg mit großem Engagement um Flüchtlinge.
Doch die Hilfe stoße an Grenzen, weil Behörden und Politik die Probleme
verschärften, sagt er.
[….]
Das ist
die deutsche Realität unter der Flüchtlingspolitik von Merkel und Altmaier – Schikane,
Bürokratie, Desinteresse und schlichte Bosheit der Behörden.
„In Deutschland
herrscht Fachkräftemangel. Dabei sind zirka 15 Prozent der Asylbewerber gut
qualifiziert, so das Bundesarbeitsministerium. Das Integrationsgesetz
verspricht: Deutschkurse, schnelles Ankommen in der Arbeitswelt. Wenn da nicht
die Bürokratie wäre.
Auch im dritten Jahr
des Flüchtlingszustroms sitzen die Menschen immer noch monatelang in
Unterkünften, ohne dass sie gefördert oder gefordert werden. Erst nach der
Anerkennung ihres Asylantrags, die viele Monate dauern kann, fragen Jobcenter
nach Beruf und Ausbildung und werden Deutschkurse verpflichtend.
Asylbewerber, die mehr
wollen als essen, schlafen und warten, werden immer noch ausgebremst. Behörden,
Berufsverbände, Handwerkskammern, Innungen zeigen sich unflexibel, prüfen
monatelang Zeugnisse und verweigern mit Paragraphen-Reiterei die Berufsanerkennung.
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