Vorwort:
Gestern Abend fiel mein Internet aus; daher war ich 14 Stunden
zwangs-offline. Daher dieses verspätete Posting.
Nach der üblichen Zweit in der Service-Warteschleife sagte man mir, ich
riefe außerhalb der Geschäftszeiten an und möge bitte inzwischen den
Online-Service nutzen. Es sei „wenig zweckmäßig“ weiter in der Service-Hotline
zu bleiben. Danke O2!
Nun muß ich noch einmal auf das Thema zurückkommen, um
den komödiantischen Aspekt zu würdigen.
Da sind einerseits die rechtsradikal-völkischen
Religioten des Schlages Beverfoerde oder Gersdorff, die sich heute in den
sozialen Medien auskotzen und zur großen allgemeinen Belustigung beitragen.
Das sind keine schlechten Witzbolde, die jetzt vor der
Eheerweiterung auf Mensch und Tier warnen.
Das haben wir schließlich erlebt in den 28 Jahren seit
Dänemark die gleichgeschlechtliche Ehe legalisierte.
Kein Mann will mehr eine Frau heiraten und so tauschen
sie lieber die Ringe mit Wellensittich und Goldfisch.
Gott findet es auch gar nicht witzig und heizt der
Erde schon mal ordentlich ein.
Seine unfehlbaren Stellvertreter sehen bereits das
Ende der Welt kommen. Und wir sollten auf sie hören, denn Päpste haben immer
Recht.
Mit messerscharfem Durchblick erkannte Papst Ratzi
beispielsweise bei seiner großen Afrika-Reise von 2010 die Ursache für die
Aids-Katastrophe und das Millionenfache Sterben am HI-Virus, welches sein
lieber Gott über die Kinder, Frauen und Männer des ärmsten Kontinents brachte:
[…..] "Man kann das Aids-Problem nicht durch die Verteilung von Kondomen regeln", erklärte Benedikt an Bord seines Flugzeugs auf dem Weg nach Kamerun. "Ihre Benutzung verschlimmert vielmehr das Problem", behauptete der Papst. Die Lösung liege vielmehr in einem "spirituellen und menschlichen Erwachen" und der "Freundschaft für die Leidenden". [….]
Ja, das klingt logisch. Nur durch ein Kondomverbot
kann man die AIDS-Epidemie in Afrika aufhalten.
[…..] Katholische
Kirche warnt vor Ehe für alle!
Überstürzt und nicht mit dem christlichen Verständnis vereinbar: Die
Deutsche Bischofskonferenz hat sich gegen gesetzliche Ehen zwischen
Homosexuellen ausgesprochen - die "Weitergabe von Leben" sei
gefährdet.
Die katholische Kirche hat starke Vorbehalte gegen die geplante Ehe für
alle. Für die Deutsche Bischofskonferenz sei die Ehe "die Lebens- und
Liebesgemeinschaft von Frau und Mann als prinzipiell lebenslange Verbindung mit
der grundsätzlichen Offenheit für die Weitergabe von Leben", sagte der
Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. [….]
Ja, das klingt logisch. Wenn die verkommene
Bundesregierung nicht die armen Männer zur Homo-Ehe zwingen würde, könnten sie
jetzt Frauen schwängern und LEBEN WEITERGEBEN! Bekanntlich hängt die sexuelle
Orientierung ja von der Rechtslage ab. Gäbe es keine gleichgeschlechtliche
Verpartnerung, fände augenblicklich eine Metamorphose aller Lesben und Schwulen
zur Heterosexualität statt. Sie würden einander heiraten, die teuflischen
Kondome wegwerfen und endlich wieder mehr Kinder machen.
Papst Benedikt XVI:. Homo-Ehe "bedroht die Zukunft der
Menschheit."
(Die Welt, 09.01.2012)
Ja, das klingt logisch. Aber nach Merkels Umfall stirbt
die Menschheit aus - man erkennt das ja schon seit einem halben Jahrhundert an
der dramatischen Unterbevölkerung der Welt seit die Homos nicht mehr verbrannt
werden.
Ich verstehe, daß Spitzenpolitiker wie Andrea Nahles,
Wolfgang Thierse, Winfried Kretschmann oder Annette Schavan sehr stolz auf ihre
intelligente katholische Kirchenführung sind und sich daher intensiv für die
RKK engagieren.
Die
Religioten Deutschlands scheinen wieder einmal Staat und Kirche zu verwechseln.
Wer die
„Homoehe“ ablehnt, weil er katholisch ist, braucht sich nicht zu sorgen, da es
kirchliche Hochzeiten für Schwule und Lesben auch weiterhin nicht in der RKK
geben wird.
Was
Ratzi, Franzl und der Homohasser Müller denken, soll eine Bundesregierung nicht
zu kümmern.
Man kann
nicht aus Rücksicht auf Antihumanisten mit ewig-gestrigen Ansichten ganz normale Menschen rechtlich schlechter
stellen, so wie man einst Frauen kein Wahlrecht gab, weil Jesus das schließlich
auch verlangt ("Das Weib schweige in der Gemeinde"!) und es überhaupt
immer so war.
Die
Bibel ist ein ganz schlechter Ratgeber, den wir dringend in den Müllhaufen der
Geschichte befördern sollten.
Das kann
man in seinem eigenen Wort, der Bibel, der Guten Nachricht, zweifelsfrei
nachlesen.
Der Menschensohn wird
seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alles, was zum
Abfall verführt, und die da Unrecht tun, und werden sie in den Feuerofen
werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein.
(Mat
13,41)
18Wenn jemand einen
widerspenstigen und ungehorsamen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und
seiner Mutter nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht
gehorchen will, 19 so sollen ihn Vater und Mutter ergreifen und zu den Ältesten
der Stadt führen und zu dem Tor des Ortes 20und zu den Ältesten der Stadt
sagen: Dieser unser Sohn ist widerspenstig und ungehorsam und gehorcht unserer
Stimme nicht und ist ein Prasser und Trunkenbold. 21So sollen ihn steinigen
alle Leute seiner Stadt, daß er sterbe, und du sollst so das Böse aus deiner
Mitte wegtun, daß ganz Israel aufhorche und sich fürchte.
(5
Mose, 21)
Ihr sollt nicht
meinen, daß ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht
gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.
(Mat
10,34)
Kommt, versammelt euch
zu dem großen Mahl Gottes und eßt das Fleisch der Könige und der Hauptleute und
das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die darauf sitzen, und das
Fleisch aller Freien und Sklaven, der Kleinen und der Großen!
(Joh
19,17)
So spricht der HERR,
der Gott Israels: Ein jeder (...) erschlage seinen Bruder, seinen Freund,
seinen Nächsten.
(2
Mose 32,27)
Wenn jemand zu mir
kommt und haßt nicht seinen Vater, Mutter, Frau, Kinder, Brüder, Schwestern und
dazu sich selbst, der kann nicht mein Jünger sein.
(Lukas
14,26)
Doch jene meine Feinde,
die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürgt
sie vor mir!
(Lukas
19,27)
63So wie der Herr
seine Freude daran hatte, auch Gutes zu tun und euch zahlreich zu machen, so
wird der Herr seine Freude daran haben, euch auszutilgen und euch zu
vernichten.
(5
Mose 28)
In der
Bibel preist Jesus auch die Sklaverei.
Linkshänder
wurden verbrannt, weil sie die Teufelshand benutzten. Wollte die Kirche so.
Ungläubige,
Juden, Muslime wurden von der Kirche massakriert.
Gemischtrassige
und gemischt konfessionelle Ehen verboten.
Die
Kirche pries Kinderarbeit und predigte fast 2000 Jahre ihrer Geschichte, daß
man Kinder regelmäßig verprügeln muß.
Die
Kirche jagte Jugendlichen Angst ein, wenn es um Masturbation ging.
Kirchen
verboten das Bankenwesen und Zinsen.
Die
Kirche hat Menschen gefoltert und ermordet, weil sie sich für den
Heliozentrismus stark machten.
Kirchen
haben arabische Zahlen wegen der "teuflischen Null" untersagt.
Sich im
21. Jahrhundert auf Bibel, Gott und Kirche und Heiliges zu beziehen, ist ganz
ganz ganz ganz ganz ganz ganz schlecht.
Der Typ
entstammt einer altertümlichen primitiven Hirtenkultur, die keine
Menschenrechte kannte und fleißig vor sich hin mordete.
Bischöfe
und niedere Religioten, die sich heute noch auf die Bibel beziehen, sollte man
nicht ernst nehmen.
Der
Holocaustleugner-freundliche Schwulenhasser, der Frauen partout nicht die
gleichen Rechte geben will, Päderasten beschützt, der in Afrika erklärte
„Kondome verschlimmern das AIDS-Problem“ und damit tausendfach Tod brachte und
wieder die Karfreitagsfürbitte gegen die Juden einführte, hat keine Dankbarkeit
verdient!
Derjenige, der TATSÄCHLICH für das Fortführen des
myriadenfachen Kindesmissbrauchs verantwortlich war,
nämlich jener Mann, der ein Vierteljahrhundert als oberster
Glaubenswächter wirkte, aktiv
alle Kinderfickerfälle an sich zog, strengstes Schweigen befahl und die
Bischöfe anwies die Päderasten in ihren Reihen gewähren zu lassen, zweifelt
kein bißchen an seiner Rolle.
Aus Gründen absoluter Geheimhaltung zog in der Tat die
verschwiegene vatikanische Glaubenskongregation alle wichtigen Fälle von
Sexualvergehen von Klerikern an sich und so kamen die Fälle in den Jahren 1981
bis 2005 auf den Tisch ihres Präfekten Kardinal Ratzinger. Dieser sandte noch
am 18. Mai 2001 ein feierliches Schreiben über die schweren Vergehen
("Epistula de delictis gravioribus") an alle Bischöfe der Welt, in
welchem die Missbrauchsfälle unter die "päpstliche Geheimhaltung"
("secretum Pontificium") gestellt wurden, deren Verletzung unter
Kirchenstrafe steht.
(Küng)
(Küng)
Reue Fehlanzeige.
Bei Benedikt geht es […] um Folgendes: Er war verantwortlich als Chef der
Glaubenskongregation für die Fälle von Missbrauch in der Kirche. Also, er war
für deren Aufklärung, beziehungsweise eben für deren Vertuschung.
Und wenn man sagt, man will jemandem vergeben, dann muss man sagen, nach der katholischen Lehre muss da sein: A, Schuldeingeständnis, B, echte Reue, dann kann C, Vergebung folgen. Aber der Papst selbst, obwohl er sich mit Missbrauchsopfern trifft, obwohl er hier und da Dinge sagt, wie schrecklich das alles sei - er hat nicht seine eigene Schuld eingestanden.
Er zeigt keine Reue, im Gegenteil, er sagt, man sieht ja, wie diese schlimme weltliche Gesellschaft, diese schlimme sexuelle Enthemmung auch die Kirche affiziert, und darum muss sich erst recht mein Kampf gegen die - wie er es nennt - Antikultur des Todes fortsetzen. Das heißt, er zieht genau die falschen Schlussfolgerungen. Er sieht so zusagen - er guckt weiterhin auf den Span in unserem Auge, statt den Balken im eigenen zu erkennen.
Und wenn man sagt, man will jemandem vergeben, dann muss man sagen, nach der katholischen Lehre muss da sein: A, Schuldeingeständnis, B, echte Reue, dann kann C, Vergebung folgen. Aber der Papst selbst, obwohl er sich mit Missbrauchsopfern trifft, obwohl er hier und da Dinge sagt, wie schrecklich das alles sei - er hat nicht seine eigene Schuld eingestanden.
Er zeigt keine Reue, im Gegenteil, er sagt, man sieht ja, wie diese schlimme weltliche Gesellschaft, diese schlimme sexuelle Enthemmung auch die Kirche affiziert, und darum muss sich erst recht mein Kampf gegen die - wie er es nennt - Antikultur des Todes fortsetzen. Das heißt, er zieht genau die falschen Schlussfolgerungen. Er sieht so zusagen - er guckt weiterhin auf den Span in unserem Auge, statt den Balken im eigenen zu erkennen.
Ratzinger
ist ein mitleidsloser Elitärer, der seit vierzig Jahren gegen Humanismus und
Menschenrechte kämpft.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen