Ich
hasse Pegida, ich hasse Sachsen, ich hasse Montagsdemonstranten, ich hasse
Menschenmassen, ich hasse Deutschtümelei und ich hasse Weihnachtslieder.
Wenn
sich faktenresistente dumpfe Dresdner Peginesen zu Myriaden
zusammenrotten und Weihnachtslieder singen, ist das
definitiv zu viel für mich.
In Dresden haben sich
erneut Tausende Menschen versammelt, um gegen eine angebliche
"Überfremdung" Deutschlands zu demonstrieren. Die Veranstalter luden
zum "gemeinsamen Weihnachtsliedersingen" vor der Semperoper ein. Der
Platz vor der Oper war nach Schätzungen der Polizei mit rund 17.500
"Pegida"-Sympathisanten gefüllt - 2500 mehr als vor einer Woche. Sie
kritisierten die Presseberichterstattung über ihre Bewegung und griffen auch
die Spitzen von CDU und CSU an.
Ich will
die Mauer zurück.
[….]
Hinter den Parolen von PEGIDA versteckt sich
nichts als pure Fremdenfeindlichkeit und ordinärer Rassismus. Das werden nicht
zuletzt Menschen zu spüren bekommen, die gerade den Infernos der Bürgerkriege
auf dieser Welt entronnen sind. Dass die Situation in Syrien und dem Irak
benutzt wird, um in Dresden Rassismus zu schüren, ist besonders absurd: Viele
der hier lebenden Flüchtlinge sind der islamistischen Gewalt gerade entkommen.
Wer sie zur salafistischen Gefahr erklärt, beweist neben seinem dumpfen
Rassismus vor allem seine Gemeinheit. Die Initiatoren nutzen bewusst eine schon
seit Jahren durch die Politik und einzelne Medien geschürte Angst vor
„Überfremdung“. „Gegen Islamisierung“ ist nur eine Chiffre für „Ausländer
raus.“
Dass ihr Anliegen
genau so zu verstehen ist, zeigt die ganz offensichtliche Beteiligung von
Neonazis an den Demonstrationen. Sie wird bewusst toleriert. Man muss es ganz
klar sagen: Alle, die sich an diesen Demonstrationen beteiligen – so sehr sie
auch ihre Friedfertigkeit betonen mögen – helfen mit, ein Klima der Ausgrenzung
zu erzeugen. Aus den 1990er Jahren wissen wir, dass es von dort bis zu
rassistischen Gewalttaten nur noch ein kleiner Schritt ist. Den Angriffen auf
Flüchtlingsunterkünfte in Hoyerswerda und Rostock sowie den Brandanschlägen in
Mölln und Solingen gingen verbale Angriffe voraus. Die Übergriffe und
Gewalttaten finden dann statt, wenn die Mitläufer und Mitläuferinnen längst
wieder zu Hause auf dem Sofa sitzen. An ihrer Mitverantwortung ändert das
nichts.
Es ist fünf Jahre her,
dass in Dresden Marwa El-Sherbini ermordet wurde. Auch ihr Mörder hatte die
junge Frau erst verbal als „Islamistin“ und „Terroristin“ angegriffen. Noch im
Gerichtssaal hetzte er und bezeichnete Muslime als „nicht beleidigungsfähig“. Heute
fühlen sich durch PEGIDA wieder Menschen mit dieser Geisteshaltung zum Handeln
ermutigt. Erst vor wenigen Tagen erhielt eine syrische Familie, die mit drei
Kindern in Dresden lebt, einen Brief. Drohend heißt es: „Wir wollen Euch hier
nicht haben. Macht Euch weg, sonst machen wir es!“ Wer sich – auch schweigend
oder verbal – daran beteiligt, nach Schwächeren zu treten, ist auch an Folgen
beteiligt. [….]
Was soll
ich noch zu den Peginesen sagen, das noch nicht gesagt wäre und das auch nur
annähernd meiner Abscheu gerecht wird?
Ich
werde mich ab sofort PIgida – dem "Patriotischen Islam gegen die
Islamisierung des Abendlandes" anschließen.
Die Initiative
"Patriotischer Islam gegen die Islamisierung des Abendlandes" nimmt
die Angst der Pegida-Demonstranten vor Überfremdung ernst. Ihr Vorschlag: ein
Europa ganz ohne Muslime.
[…] Sie will den Christen das Abendland
zurückgeben. Und zwar komplett. Dazu
schlägt Pigida eine säuberliche Trennung vor: "Wir nehmen 45 Millionen
europäische Muslime zurück und schenken Europa 1,7 Milliarden Christen aus
aller Welt!" heißt es auf der Seite der Initiative. Die Bevölkerung
Europas würde dadurch - von derzeit etwa 745 Millionen - auf 2,4 Milliarden
Menschen anwachsen. "Allein aus Afrika werden 780 Millionen christliche
Brüder helfen, die abendländische Kultur zurückzuerobern. Der Heilige Abend
naht!" […]
Dies wird vor allem die zunehmenden demografischen
europäischen Probleme der Überalterung, des Pflegenotstands und der
Rentensicherung sowie der rückläufigen Kirchensteuern eliminieren und ganz
Europa die Größte Wirtschaft aller Zeiten (GröWiZ) bereiten.
Gerade Deutschland wird von diesem Rückzug des Islam
aus dem Abendland profitieren. Kreuzberg und Sachsenland geh`n zurück in
Christenhand!
Deshalb fordert PIGIDA:
In schā’a llāh!
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